Putin-Vertrauter: USA machten "annehmbares Angebot"
Der mit den russisch-amerikanischen Verhandlungen vertraute Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, hat auf Fragen des Reporters der Nachrichtensendung "Westi" der staatlichen russischen Rundfunkgesellschaft Rossija am Donnerstagnachmittag gesagt, "die Amerikaner" hätten ein Angebot unterbreitet, das "wir als durchaus annehmbar bewerten". Details offenbarte er nicht.
In einer Folgefrage zitierte der Reporter den US-Außenminister Marco Rubio: "Es gibt jetzt etwas, das man besprechen kann." Uschakow sagte dazu:
"Rubio hat Recht."
Auf die Frage nach dem Ort des bevorstehenden Gipfeltreffens des russischen Staatsoberhaupts Wladimir Putin mit dem US-Präsidenten Donald Trump antwortete Uschakow:
"Ich darf das vorerst nicht sagen, aber er ist im Prinzip schon bestimmt."
Uschakow hatte bereits am Donnerstagmorgen in einer Erklärung für die Presse bestätigt, dass Russland und die USA an einem baldigen Gipfeltreffen ihrer Staatsoberhäupter arbeiten. Am Mittwoch hatte der persönliche Vertraute des US-Präsidenten Steve Witkoff Moskau besucht und sich mit Wladimir Putin getroffen. Donald Trump erklärte daraufhin, dass es "gute Aussichten" für eine Beendigung des Konflikts in der Ukraine und ein Treffen mit Putin gebe.
"Wir haben noch nicht entschieden, wo [das Treffen stattfinden wird], aber wir hatten heute sehr gute Gespräche mit Präsident Putin,"
Putin: VAE geeigneter Ort für Treffen mit Trump
Russlands Präsident Wladimir Putin äußert sich gegenüber Journalisten im Kreml zu einem möglichen Treffen mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Laut Putin zeigten beide Seiten Interesse an einer Zusammenkunft.
Russland habe viele Freunde, die bereit seien, bei der Organisation der Gespräche zu helfen, so Putin.
"Einer der Freunde ist der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Ich denke, wir werden entscheiden, aber dies wäre einer der geeigneten, durchaus geeigneten Orte."
Am heutigen Donnerstag trifft Putin im Kreml mit Mohammed bin Zayed al Nahyan zusammen, dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate.
Weiter stellte Putin klar, dass er grundsätzlich nicht gegen ein Treffen mit Wladimir Selenskij sei. Zugleich betonte er aber, dass für Gespräche die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden müssten.
Militärexperte: Selenskij nicht zuverlässig
Der britische Militärexperte Alexander Mercouris erklärte, dass Wladimir Selenskij die USA täusche, indem er immer wieder versuche, Moskau und Washington gegeneinander auszuspielen. Mercouris betont in seinem Youtube-Kanal, dass der Kiewer Machthaber in jeder seiner Erklärungen Informationen verbreite, die überhaupt nicht der Realität entsprächen. So habe Selenskij die USA schon seit Langem mit dem sogenannten Mineralienabkommen an der Nase herumgeführt, bei dem Washington letztendlich nichts bekommen werde, da sich die wichtigsten Vorkommen bereits unter der Kontrolle Moskaus befänden. Mercouris stellte fest:
"Selenskij hat die Amerikaner bereits mit dem Mineralien-Deal betrogen <…> Ich würde ihm so wenig wie möglich vertrauen oder ihm überhaupt nicht vertrauen."
"Ich sage es so: Ich lese fast immer die Stellungnahmen dieser beiden Staatschefs, Putin und Selenskij. Wir diskutieren sehr selten darüber, was Selenskij sagt, weil seine Äußerungen in vielen Fällen inkonsequent und irreführend sind. Ich habe keinen Zweifel daran, wer von beiden manipuliert. Putin hingegen spricht immer Klartext."